OBERDöRFLERCHLUS


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Die Oberdörflerchlus liegt unweit von Solothurn und ist von weither gut erkennbar dank des grossen, orangenen Steinbruchs. Es handelt sich um ein "altes" Gebiet, das bereits in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts mit einem Seil in Berührung kam. Bestens bekannt ist das Klettergebiet wegen des Bubichopfs: ein Pfeiler, an dem einige Mehrseillängen hoch ziehen, von denen einige relativ simpel sind. Doch das Gebiet hat noch weit mehr vertikale Möglichkeiten, an denen man sich die Arme lang ziehen kann. Es besteht aus einer Vielzahl von recht unterschiedlichen Sektoren. Dazu gehören nebst dem Bubichopf auch die Kreuzwand, der Höhlenturm, die Höhlenwände, die Zwischenfluh, der Briefkasten, der Martipfeiler, der Oberdörferpfieler, die Bubenplatte und die Übungsplatten. Die Sektoren sind an einem Hang situiert und somit ist der Wandfuss manchmal nicht fussballplatzmässig. Insgesamt handelt es sich nicht um ein unbekanntes, aber dann doch nicht hoch frequentiertes Klettergebiet - die felsige Konkurrenz rundherum im Solothurner Jura ist gross. Meiner Meinung nach ist ein Besuch lohnenswert. Dies insbesondere wegen des Bubichopfs und auch der anderen mehrseillängigen Angebote.


Wie gesagt, die Oberdörflerchlus bietet beachtlich viele Sektoren, die auf deine Hände warten. Dazu gehören 1. der Bubichopf, 2. die Bubenplatten und 3. die Übungsplatten. Die übrigen Sektoren habe ich noch nicht besucht und werden im Folgenden nicht aufgeführt. Kommt schon noch. Irgendwann. Vorerst gibts hier nur die Darstellung der drei aufgezählten Sektoren.

Also los: .

1. Bubichopf:



Der Bubichopf ist das Wahrzeichen des Klettergebiets Oberdörflerchlus. Es handelt sich dabei um einen Turm, der aus den Bäumen herausragt und an seiner Spitze ein Fähnlein trägt. Von dort hat man eine nette Aussicht. Selber habe ich ihn noch nicht geklettert (kommt, kommt), aber von unten her auf dem Weg zu einem anderen Sektor besichtigt. Es führen viele Wege hoch auf den Bubichopf. Diese sind von ganz unterschiedlicher Schwierigkeit. Wenn du ein solides 5a-Niveau mitbringst, sollte bereits ein Weg für dich möglich sein. Die Schwierigkeit steigert sich bis 7c. Der Bubichopf kann von allen Seiten her beklettert werden und bietet somit mehrere Expositionen.



2. Bubenplatten:



Die Bubenplatten befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Bubichopf. Die Platte bietet nicht sonderlich viele Routen. Es sind gerade mal 10 Stück und diese befinden sich zwischen 4b und 7b+, mit einem Gros im 6er Bereich. Die Wandhöhe ist mit 10-15 Metern nicht extrem hoch. Ich habe die Platte bislang nicht beklettert, es sah halt - nomen est omen - schon recht plattig aus. Der Wandfuss ist nicht besonders angenehm, es ist steil und unwegsam wegen grösserer Felsblocken. Die süd-/westliche Exposition ist auch an heissen Sonnentagen egal, denn das Ganze befindet sich gut eingekuschelt in den Schatten der Bäume. Ich empfehle nicht das Couloir als Zustieg, sondern über den Zustieg für die Übungsplatten zu gehen. Das Couloir sei zwar gemäss Kletterguide auch ein möglicher Zustieg, aber ich fands arg steil und unwegsam für ein Klettergärtli. Grössere Kinder können gut mitkommen, sofern es sich um eher trittsichere Gämsen handelt. Wahrscheinlich nicht das lohnendste Sektörchen, aber das ist mit Vorbehalt.

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3. Übungsplatten:



Die Übungsplatten sind ein sehr sonniger Sektor mit top Aussicht an der Oberdörflerchlus. Die etwa zwei Dutzend Routen sind alle in recht gemässigten Schwierigkeitsgraden, also von 4a bis 6a+ und sind etwa zwischen 10 und 25 Meter hoch. Die Absicherung ist mit wenigen Ausnahmen recht gut. Der Wandfuss ist nicht perfekt eben, aber es hat ein solides Stehband. Das ist nichts für kleine Kinder, doch für grössere dürfte das gut machbar sein. Es ist wegen der Süd-Ausrichtung kein optimales Gebiet an einem heissen Sommertag. Zwar hat es Bäume, aber der Sichernde ist nur hie und da im Schutz dieser und der Kletternde ist der Sonne ausgesetzt. Unweit von der Wand hat es ein Picknick-Plätzli, das Kinder sicherlich sehr schätzen. Auch hier gilt: es gibt einen sehr angenehmen Zustiegsweg, nehmt nicht das Couloir, das direkt hoch zu den Bubenplatten führt.


Bislang sind das leider alle Sektoren, die ich an der Oberdörflerchlus besucht habe.

Zustieg:
Den Zustieg kann man sich einfach oder schwer machen... Ich zeichne bald ein Zustiegsplänli.



Zuletzt aktualisiert:
23. Juli 2016 von Sandy


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Fazit:
Für mich ein klassisches Klettergebiet mit: 3-Sterne3-Sterne3-Sterne


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Links
  • youtube.com Hier hats ein kleines Video vom Klettern in der Oberdörflerchlus
  • peterhuber.ch Hier hats ein paar wenige Fotos vom Klettern in der Oberdörflerchlus
Kletterguide
Kletterguide vom SAC zum Solothurner Jura in der neusten Auflage.

Kletterguide von Filidor aus dem Jahr 2011
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