ST. TRIPHON
St. Triphon ist ein ehemaliger und schon recht alter Steinbruch mit einer Haupt- und zwei zusätzlichen Wänden. Das Klettern an der Hauptwand ist typisch Steinbruch. Nicht optimal, nicht immer ganz einfach, Griffe manchmal ungelegen, abwärts geschichtet und einiges abgegriffen. Eine der zusätzlichen Wände ist angenehm nordausgerichtet, ideal also für den Sommer. Leider ist diese Wändchen aber ziemlich plattig - mich beschleicht der Gedanke, dass es einen Zusammenhang mit dem Namen dieses Sektors hat: "Dalle" :) Dann hat es noch eine weitere Wand, oder Wändchen - doch diese ist sehr überschaubar und - omg - mit Kunstgriffen versehen. Das ganze Klettergebiet von St. Triphon wirkt wie ein kleines Klettertälchen. Obgleich man auf dem Zustieg Industrie passiert, taucht man plötzlich in eine kleine abgelegene Kletterstadt ein. Rundum ist man von den eben beschriebenen Wänden umgeben. Es hat hier einfache bis schwere Routen, es hat hier die Sonnenseite und die Schattenseite des Lebens, es hat hier Platz genug, sodass auch Kegelchen herumtollen können (einzig an der Hauptwand ist es teils sehr abschüssig, dort würde man den Kegel dann observieren wollen). Es ist hübsch und idyllisch und ein Besuch in diesem familienfreundlichen Klettegebiet mit Geschichte lohnt sich f'jeden.
Routen:
An den drei Wänden hat es insgesamt hui, viele Routen! Also plus minus sind es so 150 Routen. An der Hauptwand warten die meistn Routen, die Schwierigkeitsgrade sind zwischen 5a und 7c+, Schwerpunkt schon eher im tafferen Bereich, aber es hat auch gemässigte Grade. Es ist hier typisch Steinbruch zwar strukturiert, aber oft abwärts geschichtet und ab und an schmierig, also nicht optimal. An der grösseren Nebenwand ist es sehr plattig. Dafür hat es liebe Schwierigkeitsgrade von 3c bis 7a+, schwerpunktmässig so 4er und 5er. Während die zuvor beschriebene Hauptwand nach Süden ausgerichtet ist, ist die plattige Nebenwand Nord exponiert und auch weniger hoch. Schliesslich gibt es noch ein weiteres Wändchen, doch dort befinden sich nur eine Handvoll (eher einfache) Routen. Diese sind jedoch mit Kunstgriffen ausgestattet. Als wir da waren, erfreute sich ein Vater mit zwei Kiddies eben dieser Routen, scheint also schon sinnvoll zu sein. Mich hatte es gar nicht angesprochen. Die Wandhöhen variieren von kurz zu lang - also besser das lange Seil einpacken, dann kommst du überall hoch... zumindest hinsichtlich Equipment. Klettern musste dann doch noch selber.
To-Do-Tipp:
Noch zu wenig gesehen. Aber ich geh garantiert wieder hin und klapper den Spot profunder ab.
Gestein:
Kalk
Einstieg auf:
450 müm
Exposition:
Unterschiedlich: Es hat sowohl Süd wie auch Nord Exposition
Situation:
Kleines Klettertälchen, erinnert ein wenig an ein Kletter-Canyon. Idyllisch gelegen, viel Gebüsch, aber auch viel Sonne, du findest auch Schatten. Ey, hier hats alles. Aber die Situation ist unterschiedlich und immer bestens :)
Regensicher:
Nein
Zustieg:
Vom Parkplatz in Richtung Industrie laufen. Rechterhand geht ein Pfad hoch, welcher sehr klar mit Steinmännern markiert ist. Du siehst da die Wand schon. Dem Pfad folgen und vom Parkplatz in 5 Minuten bis ins Climbing Valley.
Humana:
Schwer zu sagen. Wir waren unter der Woche da und meist alleine... aber dank der schnellen Erreichbarkeit kann ich mir vorstellen,d dass am Wochenende mehr Fische im Wasser schwimmen.
Familienfreundlichkeit:
Doch doch, das ist ein recht familienfreundliches Kletter-Kraterli. Meist ist der Wandfuss eben und es hat einige Routen, die auch kleinere Finger krallen können. Einzig an der Hauptwand ist es stellenweise stark abschüssig, was somit den schon grösseren Kindern mit Erfahrung im Umgang mit solchen Gefahren vorbehalten ist. Schön auch, dass es auch einen nordausgerichteten Felsriegel gibt: Brennt die Sonne zu heiss auf die feine Kinderhaut, kann dahin gewechselt werden. Zwischen den Wänden ist genug Platz um sich auszubreiten. Kleinere Büsche spenden zudem etwas Schatten.
Varia:
Da der Hauptsektor am coolsten ist, wird es heiss, denn dieser ist nach Süden ausgerichtet und es brennt dich weg. Also Sonnentools mitnehmen.
Interaktiv:
Wir sind offen für Anregungen! Ihr habt Ergänzungen oder wisst es besser? Voll okay! Bitte teilt uns euren Kommentar per E-Mail mit. Wir prüfen eure Kommentare dann und bei bestandener Prüfung werden diese hier unten eingefügt.
Fazit:
Ich find den Spot cool und gebe daher:
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Zuletzt aktualisiert:
23. Februar 2016 von Sandy
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